Genauso wie der Krokus im Frühling aus dem Boden schießt, wird der Burggarten von Jugendlichen gestürmt. Kaum wurde es diese Woche warm, waren die Wiesen und Bänke besetzt von sonnenhungrigen Menschen jeden Alters und auch jeder Bevölkerungsgruppe.
“ Es ist schön anzusehen, wie die Menschen die Grünflächen bevölkern, um die Sonne zu genießen, um zu lesen und wie sie sich treffen um zu tratschen. Der Burggarten ist mulitkulturell, friedlich verbindend. Alle genießen gemeinsam!“, ist Dr.Peter Csar, Fraktionsobmann der ÖVP Wels begeistert.
Ein Wunschtraum? Nein – das ist real. Natürlich nützen nicht alle in gleicher Weise den Burg-Garten. Die einen wollen Musik hören oder machen, die anderen wollen Ruhe. Mit ein bisschen Verständnis und Rücksichtnahme könnte das ja ganz gut funktionieren. Auch wird sich niemand daran stoßen, wenn man sich eine feine Jause, einen Snack oder ein Eis mitnimmt und das in der grünen Wiese sitzend genießt.
„Die Freiheit des Einzelnen ist dann begrenzt, wenn andere dadurch einen Schaden erleiden,“ ist Peter Csar kritisch zur derzeitigen Burggarten-Situation. Schluss mit dem Verständnis ist nämlich dann, wenn jemand seinen Mist in der Wiese liegen lässt. Die Stadt Wels hat unübersehbar Mistkübel und sogar eine Plastiktonne für Getränkeflaschen aufgestellt. Es müsste doch eigentlich möglich sein, diese zu benützen?
Nun aber die berechtigten Beschwerden: der Burggarten ist verschmutzt, eine Katastrophe für alle erholungssuchenden Welser und Touristen, ein Schandfleck. Kurz vor der letzten Gemeinderatswahl wurden verstärkt geduldige und engagierte Reinigungskräfte eingesetzt, dann kam der Winter und das Problem löste sich für kurze Zeit meteorologisch. „Jetzt ist die Zeitphase nach dem Winter und nach der Wahl und die Welserinnen und Welser sollen sich auch jetzt an einem sauberen Burggarten erfreuen können“, fordert Peter Csar.
„Wir brauchen einen sauberen Burggarten, ein sauberes Wels, ausreichende Reinigungskräfte für Wels – es geht um das Ansehen von Wels , sonst vertreiben wir Bürger, Bewohner und Urlauber aus Wels und das hat sich Wels nicht verdient!“, ist Peter Csar verärgert über die Agonie der Welser Verantwortlichen, die möglicherweise auch von einer budgetären Sparmanie beeinflusst ist und weiter: „Nach der Wahl ist vor der Wahl – das darf die verantwortliche Politik in Wels nicht vergessen!“
Wels, 21. März 2010
Rückfrage bittte an: Dr. Peter Csar, ÖVP-Wels Fraktionsobmann, 0664/1449582